Mittwoch, 30. November 2011

Pausenfüller


Neuroticfish: Die Bombe, die nicht tickt

Unbedingte und absolute Empfehlung!

Die Photographien von Flügelschläge!
Ich liebe die Art, wie Franzi Augenblicke mit einem aufmerksamen Blick für Details einfängt und so schlicht zauberhafte Stilleben kreiert, die den Betrachter ganz unaufdringlich innehalten lassen.
Sollte ich jemals je jemanden brauchen, der professionell mit seiner Kamera umgehen kann, ist sie auf jeden Fall ganz weit vorne.
Zwei meiner Lieblingsbilder (beide von ihrem Blog gemopst):






PS: Es wäre gemein unvollständig, nicht denjenigen zu nennen, der ein echtes Händchen für Portrait-Photographie hat, indem er nicht simpel das Gesicht ablichtet, sondern auf ähnlich wundersame Weise einen Blick für den Charme des abgerockten, die angedeutete Geschichte hat.

Dienstag, 29. November 2011

Oh.



Sehr guter Film! Mag sogar wirklich unter "harter Tobak" fallen. Weil die abstrakten Bilder vom Leid der Welt, die teilweise sogar noch in Erinnerung sind, einen Kontext bekommen; und zwar aus einer unerwarteten Perspektive, einer, die weder Opfer noch Täter ist. Vielleicht auch, weil er Fragen aufwirft, nach Moral, Ethik und Beteiligung, und sich nicht scheut, zu zeigen, daß es manchmal schlicht keine allgemeingültige Antwort geben kann?
Hat mich jedenfalls schwer beeindruckt.

Culinaria

Offenbar hat der Blog heute seinen kulinarischen Tag. Es folgt nämlich bereits das nächste Highlight für den geheimen Einkaufszettel meines Magens: Die bei Stanzi entdeckte Auberginenpaste.
Toll, Stanzi, erst fixt du mich beständig mit Strickmustern an, nun greifst du auch noch auf meine Küche über. ;-) Danke für die Idee, da weiß ich ja, was ich morgen alles einkaufen werde! Ich werde euch dann berichten, wie es war.

PS: Findet ihr auch, das erste Bild sieht aus als ob Stanzi für das Foto auf dem Glas balancieren würde? Das nenn ich mal Einsatz! Löblich, löblich, meine Gute.

mh....


Wo treibe ich nun einen Bratapfel auf? Jetzt und sofort?

Freitag, 25. November 2011

Eliminiert.

Es ist mal wieder 2 Uhr morgens und mal wieder bin ich schlaflos.
Nein, eigentlich nicht schlaflos. Dann würde ich die Abwesenheit von Schlaf bemängeln. Aber ich erscheine mir selbst mehr wie ein Automat, der schlicht darauf wartet abgeschaltet zu werden.

Es ist halt einfach nicht mein Jahr. Die subjektive Ähnlichkeit zu aufgeriebenen Radiergummiresten wird immer augenfälliger. - Paradox eigentlich, schließlich sollte ich doch gerade im Moment immer besser wissen, wer und wie ich bin, meine Kontur immer schärfer und ich sicherer werden: Ich lebe alleine, ohne Rücksicht auf Kompromisse nehmen zu müssen, und schließe mein Studium ab. Der Kontakt zu meiner Familie ist wieder besser. Ich habe eigentlich keinen Grund mich zu beschweren, weil mir doch alles geschenkt wird.

Dabei ist das Gegenteil der Fall: Ich habe im Moment das Gefühl, immer weniger Fixpunkte zu haben.
Das Einzige, das sich im Kern je wirklich gewiss und sicher angefühlt hat, egal was für Probleme darin waren, war die Beziehung zu Daniel; die ist endgültig beendet und er löscht mich konsequent aus seinem Leben, selbst aus unserer gemeinsamen Vergangenheit. Ich werfe es ihm nicht vor, dazu habe ich wohl kein Recht; aber es verletzt mich sehr.
Die wunderbare, großartige Sina haßt mich, weil ich die Herde verlassen habe. Nicht, daß mir das was ausmachen sollte, schließlich werde ich sie ohnehin nicht mehr sehen können/dürfen.
Im Büro arbeite ich in die leere Luft, weil der Chef keine neuen Projekte hat und der Band, an dem Gudrun (die wiederum ihr bestes tut, mich spüren zu lassen, daß sie ihre Examensarbeit ja schon abgegeben hat) und ich seit Monaten unter Zeitdruck arbeiten, nun plötzlich doch Zeit hat und wir wichtige Schritte nicht abgesegnet bekommen, um weiterzuarbeiten.
Im Laden ist es egal, wie ich arbeite, es scheint falsch zu sein, so daß mich ein lieber Kollege schon auf die Zickereien der anderen Mädels anspricht und fragt, was los ist (entweder zeige ich nicht, was ich mache, dann heißt es, ich arbeite nicht; zeige ich, was ich mache, bin ich egozentrisch; versuche ich die Aufgaben mit den anderen zu teilen, nervt, daß ich die Aufgaben sehe, die man sonst so wunderbar bequem übersehen kann. Ich habe überdies keinen Zweifel, daß es morgen auch einen Einlauf von der Bereichsleitung geben wird.)
Für die Magisterarbeit bekomme ich keinen Fuß auf den Boden.
Weil ich gewiß bin, daß er enttäuscht wird, ziehe ich mich überfordert zurück, wenn mir jemand, an dem mir etwas liegt, augenscheinlich Freundschaft anbietet, oder ein wirklich wunderbarer Mensch mich sucht, obwohl ich diesen Kontakt doch eigentlich will.
Es ist ein guter Tag, wenn ich nicht merke, daß ich da bin, obwohl ich das Wesen "Ideal-Ich" gerne finden würde. Es ist schlimm bzw. beunruhigend, wenn ich selber die Anzeichen bemerke, daß es schlimm ist.

Es ist eben wie eliminiert werden. Als ob alles, was hätte gut, was ein Kieselstein der Persönlichkeit im Fluß des Seins sein können zerstört und ausgelöscht werden soll.

Mir gehen die Ideen aus, was ich machen kann: Ich gehe doch im Moment mehrmals in der Woche zur Therapie; ich erzähle den Leuten doch nicht, wie es mir geht, weil es sie - verständlicherweise - überfordert, wenn ich es tue, weil sie es hören wollten; ich halte Abstand, weil man Abstand will, und bekomme trotzdem mit, wie störend ich bin; ich versuche unter Beachtung aller Hinweise zu Energieressourcen und Notwendigkeiten meine Funktionalität herzustellen.
Ich kann einfach nicht mehr, gerade. Manchmal argwöhne ich, daß Pusteblumen mehr Stabilität besitzen.


Warum fällt mir das Leben so schwer, wo doch selbst Amöben damit keine Probleme
haben?

Donnerstag, 24. November 2011

Es war dumm, daß ich mich auf die paar Tage mit Kitty Galore eingelassen habe!
Es war eigentlich klar, daß ich sie nicht würde halten können. Dazu reicht (nun noch mehr als ohnehin schon, vielen Dank, Krankenkasse) das Geld nicht absolut sicher genug aus und ich bin zu sehr im Schaffen von Lebensstruktur als daß es dem Tier gegenüber fair wäre.
Nun bring ich sie heute nachmittag zu ihren Vorbesitzern zurück, die sich immerhin freuen und in den paar Tagen für sich gelernt haben, daß sie ihre Katze nicht abgeben wollen.
Immerhin.
Ach Mensch! Dumm, dumm, dumm!
Die Kleine ist mir echt fatal ans Herz gewachsen. In den letzten beiden Nächten war sie sogar ganz heimlich mit im Bett - sie dachte wohl, ich schlaf schon - und heute morgen kam sie nach dem Weckerklingeln kuscheln. Sie begrüßt mich, wenn ich heimkomme, und freut sich schon am Fenster, mich zu sehen. Hier frißt sie vernünftiges Futter und nicht nur das angeblich einzige, das sie frißt (zuckerhaltig, billig...); hier spielt sie auch und zwar nicht nur, auf sie zugeworfene Leckerchen ach-so-niedlich aufzunippen.
Tja. Dumm, dumm, dumm!
Egal. Ist wohl besser so. Für die Vorbesitzer garantiert, und Kitty Galore freut sich bestimmt später auch, wenn sie sie wiedersieht und die Metamorphose zurück in "Nini" vollziehen darf.

Montag, 21. November 2011

Kitty Galore

Zum Beweis: Es gibt die Katze wirklich. Sogar ohne schützendes Sofa drüber. (Das war beim Besuch meiner Eltern gerade nicht so sehr gegeben. Dafür, daß die Kleine sonst so Theater macht, ist sie dann doch ein Feigling.)
In der Frage, ob sie bleiben darf oder nicht, bin ich ehrlich gesagt noch nicht weiter. Heuer ist sie wunderbar lieb, verhältnismäßig anschmiegsam (ich glaube nicht, daß es eine Schmusekatze ist) und wir existieren auf der Basis gegenseitiger, wohlwollender Kenntnisnahme wunderbar nebeneinander her.
Nun sitzt sie auf dem Radio und döst vor sich hin. Von wegen dämmerungsaktive Jäger - zum einen jagt sie nicht und zum andern pennt sie, sobald es dunkel wird.
Dennoch liefer ich noch Bilder nach. Wenn ich schon hin und her gerissen bin, sollt ihr daran teilhaben. ;-)

Vor dem Filmplakat:


Hinter dem Filmplakat, in der Privatlounge "dunkle Höhle":


Müde Katze, die dann dazu neigt, ein ganz klein wenig unleidlich zu werden (Mädchen halt), hier aber, möchte ich betonen, nicht faucht oder ähnliches, sondern nur maunzt:


Keine Minute später:
Ich schwöre, ich habe keine Ahnung, woher sie den gelben Fleck hat! Den hatte sie schon, als ich heute nach Hause kam (und sie mich an der Tür begrüßte!) und ich habe trotz größter Mühe keine mögliche Quelle ausmachen können. An dieser Stelle verbitten wir uns Scherze über gelben Schnee! ;-)


Das ist bestimmt so eine Katze, die sich ganz heimlich ins Herz schleicht...
Oder sie ist im Grunde ihres Herzens ebenso Eremit wie ich und wir ergänzen uns wie Waldorf und Statler zwar widerwillig, aber durchaus gut...
Ihr müßt zugeben, sie ist bildhübsch. Und Kitty Galore - so meine unmaßgebliche Meinung - paßt besser zu ihr als "Nini" (griechisch für Baby). Entstanden ist der neue Name übrigens als ironische Reminiszenz an ihr plüschiges Alpina-Werbekatzen-Äußeres und weil ich Pussy Galore den coolsten Bondgirlnamen ever finde; frei übersetzt heißt sie nun also "Kätzchen in Hülle und Fülle". - Momentan! Ich meine, sie heißt momentan so! Falls sie bleiben darf... Ach Mensch. Ich hoffe doch, daß wir uns nun - nachdem wir gestern in einem kurzen, heftigen Disput die Rangfolge geklärt haben (Ich bilde mir ein, gewonnen zu haben. D.h., zumindest weiß sie nun um die Konsequenz in ihrer Erziehung, die ich an den Tag zu legen entschlossen bin, und wir akzeptieren unsere Ko-Existenz...) - dauerhaft zu gut verstehen wie heute. Denn gut tut es mir schon, wenn hier noch was in der Magisterklause lebt. (Auch wenn das meinen Ruf als "einsame Katzenlady" unwiderbringlich zementieren würde.)
Andererseits weiß ich, daß ich nicht die Ressourcen habe, mich um ein launisches, aufwendiges, latent aggressives Tier zu kümmern. So unfair das dem Tier gegenüber sein mag.

Sonntag, 20. November 2011


(aus: Franz Grillparzer: Das goldene Vließ, Wien 1822, S. 233)

Alle Jahre wieder...

...kommt die Frage "Was wünschst du dir zu Weihnachten?".

In diesem Jahr würde ich mir noch lieber nichts wünschen, da meine Familie sehr viel für mich getan hat und mich auch immer noch unterstützt, sowohl finanziell wie vor allem emotional. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar! (Dennoch lehrt mich die Erfahrung, daß ich mit "nichts" als Antwort nicht durchkomme. So undankbar und gierig sich das auch anfühlen mag.)
Ich würde gerne was für sie tun - und da klingen mir spontan (und nicht intendiert oder auch nur zielführend in meinem Sinne) die Stimmen meiner Eltern im Ohr, dann solle ich aufhören zu jammern und ihnen sagen, was ich mir wünsche. ;-)

Nun denn:
•Patrick Rothfuss: "Die Furcht des Weisen. Teil 1" (ISBN: 978-3608938166)
Den ersten Band hab ich damals, als er rauskam, verschlungen und liebe die sprachlichen Fähigkeiten des Autors, seine phantasievolle Kreation einer Gesellschaft und die kunstvollen Verzweigungen der einzelnen Stränge einer unglaublich spannenden Geschichte. Jetzt endlich, endlich ist der nächste Band draußen!

•Die "Invisible Fiends"-Reihe (ISBN: 978-0007315154, 978-0007315161, 978-0007315178, 978-0007315192)
Ja, es ist irgendwie eine Buchreihe zu einer Coming of age-Story; ja, der Protagonist geht noch zur Schule. Nein, das von amazon empfohlene Alter der Leserschar von 9-16 Jahren würde ich so keinesfalls unterschreiben! Freddy Kruger treibt sein Unwesen auch in einer Schule, dennoch würde ich es dieser Altersklasse entschieden nicht in die Hand drücken. Unglaublich guter, glaubwürdiger Horror über die beim Erwachsen werden vergessenen, imaginären Spielkameraden von einst, die sich für ihre Verbannung rächen wollen. Unheimlich packend! Bislang kenn ich nur die ersten beiden Bände, mag aber dauerhaft alle auf englisch lesen.

•"The Big Bang Theory"-Staffelboxen
Was soll ich sagen? Es spricht mich einfach an. Ganz tief drin und ganz weit vorne. - Allein beim daran denken, fallen mir sofort diverse Szenen ein ("Woher soll ich bitte einen Alien-Parasiten haben?" - "Wollt ihr wissen, warum 73 so eine tolle Zahl ist?" - das Laserschwert, die sortierten Cerealien, die Folge, in der Sheldon einen Preis verliehen bekommt, Penny und, und, und), weswegen ich versonnen grinsend vor dem Notebook sitze. TBBT gehört zu den wenigen Dingen, bei deren Entdeckung man sich ernsthaft fragt, wie man vorher bloß ohne auskommen konnte.

•Gutscheine von der Woll-Sucht
"Stricken ist das neue Yoga." (Wenn ich mich bloß erinnern könnte, wer das mal gesagt hat...) Der Shop hat eine Menge schöner Garne und die wunderbaren KnitPro-Nadeln, so daß ich da auf jeden Fall fündig werde (und u.a. meine Tunic vielleicht doch mal fertig wird).


Ich hoffe ernsthaft, daß damit jeder glücklich wird und alle Fragen geklärt sind, meine Lieben. ;-)

Samstag, 19. November 2011


Vorgestern eingezogen, erst mal nur zur Probe: Nini, a.k.a. "Kitty Galore" (wenn auch erst seit gestern abend).
Wohl scheint sie sich nicht zu fühlen bzw. nur, wenn Gea - bei beiden war es Liebe auf den ersten Blick - zu Besuch ist.
Heute haben wir dann unsere erste Gemeinsamkeit entdeckt, die allerdings eine gewisse Tragik fürs weitere Zusammenleben birgt: Wir mögen mich nicht. (Vielleicht war das wiederholte Fauchen, gefolgt vom Knurren auch was gaaaanz anderem geschuldet, aber ich hab da so meine Zweifel, wie sich das entwickeln soll.)

Naja, gleich hat sie ihre Ruhe; denn ich bin zum Essen bei Gea und Patryk eingeladen. Portwein, ich komme! ;-)

Mittwoch, 16. November 2011

Nachtrag zum Filmabend neulich:
Kinskis Interpretation von Dracula mochte ich. Es ist beeindruckend, daß er mal eben so einen zerrissenen Charakter dahinrotzen kann - und dabei auch transportiert, daß er es nur mal eben ohne große Anstrengung abreißt -, obwohl er nur 17 Minuten des Films zu sehen war. Aufgrund der Kürze der Zeit bleibt die Darstellung bzw. Entwicklung des Charakter aber leider merkwürdig oberflächlich. Schade. Die Intensität hat sich jedoch erstaunlich eingeprägt.
Die restlichen 90 Minuten des Films eher nicht. Die Darstellerin der Lucy war hübsch.

Fürs nächste Mal angedacht: Die Stummfilmversion von 1922. Auf Max Schreck bin ich echt gespannt.

Montag, 14. November 2011

Abendprogramm



...und dazu Klaus Kinski in "Nosferatu" (noch nicht gesehen, bin mal gespannt).

Samstag, 12. November 2011

Miep?

Heuer im Briefkasten gefunden:



Ja, der Dozent hat gesagt, wir testen mal, wann sich das Prüfungsamt meldet und das Thema nun wissen will. Ja, wir waren so weit, daß es wohl Richelieu werden wird. Aber weiter eben doch noch nicht! Der gemeinsame Plan war Zeit schinden, um den Kaltstart Krankheitssemester-Magisterarbeit etwas zu entzerren.
Gut, also habe ich hiermit ein Thema und einen Abgabetermin.
Und bin immer noch ein wenig überrumpelt. Ha.
 
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