Donnerstag, 29. Dezember 2011

Nachtrag

Sollte ich mir konkrete Pläne für 2012 machen? Macht man das so?

Ich stellte jedenfalls gerade beim Denken fest, daß ich davor zurückschrecke, weil ich fest überzeugt bin, daß das doch eh nix bringt und ich dann noch mit der Enttäuschung des Versagens für andere und für mich leben muß.

Ganz schön bitter eigentlich.

Kopernikus sagt....

So prüfet Euer Weltbild!

Im Ernst: In den letzten Tagen hab ich mich wieder viel mit den großen Fragen des menschlichen Seins beschäftigt: Wer bin, wer will ich sein, wo wollte ich immer hin, wo will ich jetzt noch hin, wo stehe ich gerade.

Gestern hat mein Ex-Freund noch einige meiner letzten Überbleibsel in die Magisterklause gebracht und mir dabei erzählt, wie es so für ihn läuft: Studium läuft sehr gut, Doktorarbeit ist in beharrlich guter Aussicht, neue, bildhübsche und intelligente Freundin (ich kenn sie vom Sehen, es ist also wirklich so) - die überdies auch von der Katze gemocht wird (elende Verräterin!, auch wenn ich nur Gammatierchen der Herde war, hätte Sina doch wenigstens so tun können als wär ich ihr nicht so leicht zu ersetzen, oder..?) -, die so oft ersehnten gemeinsame Abende mit Freunden zum Kochen etc. in der Wohnung und im Sommer geht es zur Erfüllung eines Traums als Famulant nach Afrika.
Bäm. Danke, Schicksal, tritt doch noch mal nach. Ich gönne ihm das wirklich, so ist es echt nicht! Auch, wenn wir offenbar nicht so befreundet sein können, wie ich es vorher gedacht und gehofft hätte, soll er meinetwegen glücklich werden.
Es ist nur trotzdem merkwürdig. So aus dem gemeinsamen Leben bzw. der Erinnerung daran verdrängt werden. Irgendwie.
Zudem sitz ich hier alleine in der Magisterklause. Für mich gibt es nicht mal die Möglichkeiten zu Beziehungen/Affären/u.ä., wenn ich denn nur wollen würde (danke, der Spruch war dann übrigens echt unnötig...). Mit mir kuschelt nachts kein kleines, pelziges Wesen, das schnurrt und spielt und einfach wundervoll da ist. Ich komm mit der Magisterarbeit nicht weiter - eigentlich, wenn ich ehrlich bin, nicht mal in einen ernstzunehmenden Anfang - und habe die Hälfte der Zeit schon um (mich wieder krankschreiben lassen, will ich einfach nicht).
Ich weiß nicht, wo ich genau hin will, denn ich komme nicht mal in dem weiter, was gerade ansteht und habe das irritierende Gefühl, unfähig zu einem einzigen Schritt auf einem Laufband zu stehen. Das angeschaltet wurde. Und ich drifte davon.
Insofern "bäm". Insofern danke für dieses Nachtreten. Für diese Erinnerung daran, wie sehr sich mein Weltbild des letzten Jahres - egal, was ist, das Wir ist da, zusammen mit Sina eine Herde - ins Gegenteil verkehrt hat, wie aus der Zukunft gefallen ich zu sein scheine. Für das Aufzeigen des Kontrastes zwischen alles-ist-gut und meiner persönlichen Realität (der Kontrast Daniels Leben entwickelt sich großartig - womit ich immer fest gerechnet hatte, sollten wir uns mal trennen, das überrascht mich also nicht so - und mein Leben entwickelt sich nicht, egal wie ich mich anstrenge, macht es nicht besser). Ich will mich nicht mehr schlecht fühlen, eine immer dünnere Staumauer besitzen; ich will endlich, endlich "das Gute" erleben, fühlen, sein.

Ich weiß, daß klingt alles sehr jammerig gerade. Aber eigentlich fühl ich mich einfach nur noch verwirrt und mutlos. - Kennt noch jemand den Riesen aus "Jim Knopf", der immer kleiner wird, je näher er kommt? So fühlt sich das an!
Naja, tschakka und so. (Bitte erzählt mir nichts von Silberstreifen am Horizont und so was, das könnte einen empfindlichen Nerv treffen! ;-) )
Seh ich die Sachen einfach nur zu falsch? Brauch ich diesen 'Crash', um auf wundersame Weise einen Fundus von was-auch-immer-perfekt-wäre in mir aufzutreiben? Erwarte ich zu viel? Oder tue ich vielmehr zu wenig dafür?

Weihnachten, die zweite

Es war dann doch noch ein Familienfest. Unter anderem auch mit gemeinschaftlichem Spielen (Wii statt Brett, man geht ja mit der Zeit) und leckerem Essen.
Ohne viel sagen zu wollen, präsentiere ich voller Dankbarkeit die Gaben:
"Big Bang Theory"! Erste und zweite Staffel! Mit den dazugehörigen Bechern kann ich mir selbst den Kaffee bereiten, um diese lange Nacht vor dem Fernseher durchzustehen. Außerdem einen mp3-Player (man beachte: Zumindest Star Wars verläßt mich am Heiligen Abend überraschend nicht.^^ ) und einen Kalender mit Krimi-Ratespielen für jeden Tag und Tische! Ich besitze endlich Wohnzimmertische!
Ich bin also mehr als glücklich mit Verlauf und überreichlichen Gaben ;-)

Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachten?

Nun denn. Heiligabend. Offensichtlich.
Weihnachten war für mich immer wichtig. Allerdings nicht so sehr, wie man vielleicht meinen könnte, als Kirchenfest, sondern weil es für mich die absolute Figuration von heimeliger Gemeinschaft ist. Von eigenen Familientraditionen, die auch Zugehörigkeit und Abgrenzung dieser Klein-Herde vom ganzen Rest der Welt symbolisieren.

Als Kind haben wir Heiligabend morgens mit der ganzen Familie den Baum geschmückt, sind am ganz frühen Nachmittag mit unserem Vater in den neuesten Disney-Zeichentrickfilm gegangen, danach mit Mutter in den Familiengottesdienst (der jeweils andere Elternteil hat "auf das im Backofen schmorende Abendessen aufgepaßt"), bis zur Bescherung um 18h haben wir in der Küche zusammen Brettspiele gespielt. Der erste Weihnachtsfeiertag war dann das Treffen der ganzen Familie.
Als ich mit Daniel zusammengezogen bin, haben wir unsere Weihnachtstraditionen etabliert: Morgens gemeinsam den Baum schmücken, den er uns nur besorgt hat, weil es mir was bedeutet; nachmittags gemeinsam kochen - Kohlrabisüppchen, Schweinebraten mit Senfkruste dazu Kartoffeln, Möhren und Blumenkohl, Mousse au chocolat, Rinderherz für Sina -; zusammen essen, dazu ein Glas Baileys; ab 20h haben wir in den ersten Jahren das Jugendzentrum für die Einsamen und/oder Familienfestflüchtigen unserer 'Kiddings' (die Jugendlichen) geöffnet und in den letzten Jahren dann die Abende stattdessen bei der Freiwilligen Feuerwehr mit Freunden, selbstgebackenen Keksen und Roberts Glühwein verbracht. Am ersten Weihnachtstag standen erst Frühstück und Mittagessen mit seinen Eltern, dann Kaffee und Kuchen und Abendessen mit meinen Eltern an.

Und dieses Jahr?
Gefühlt fällt Weihnachten aus.
Nicht, daß ich mich nicht freuen werde, meine Familie zu sehen! Aber das Geschenk für meinen Bruder ist noch nicht eingetroffen, was mich schon massiv ärgert. Und es ist irgendwie doch etwas ganz anderes, auch, wenn ich es nicht richtig erklären kann.
Denn vor allem sitz ich hier alleine in der Magisterklause rum. Keine Herde, keine Anbindung. Nicht in dem Sinne zumindest.
Und auch, wenn es viele nicht glauben wollten und mich deshalb aus Mitleid eingeladen haben: Es macht wirklich keinen Unterschied, ob ich am 20. oder am 24. alleine rumsitze!
Allenfalls sind damit einhergehende Anwandlungen von Einsamkeit heute kurzzeitig präsenter. Zum ersten Mal seit einiger Zeit nämlich auch wieder der Verlust: Kein Star Wars, kein um den Baum und das Geschenkpapier streichendes Mauselmiez, keine freundschaftlichen Treffen.
Wie gesagt: Gefühlt fällt Weihnachten aus. Es ist ein bißchen wie von einem anderen Stern sein und mit den Gepflogenheiten der Einheimischen nix anfangen können.


Ich wünsch euch trotzdem ein frohes Fest und schöne Tage mit euren Lieben! =)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Erkenntnis des Tages

"Ich habe keine Couch, ich habe einen Lebensraum."

Auf wundersame Weise häuft sich auf der nicht besetzten Hälfte der Couch beständig ein hartnäckiger Stapel von Sachen an, die unbedingt notwendig in Armreichweite liegen müssen: Tagebuch, Collegblock, die Textausgabe der Quelle für meine Magisterarbeit, die "Welt der Untoten" von David Wellington, Wolle und Nadeln für drei Strickprojekte, die Anleitung für ein drittes, die Post von heute (Moment...Warum liegt die eigentlich da?), ein grünes Kissen, die Wolldecke.
Zur Krönung des ganzen steht vor dieser Ansammlung auf weißem watteweichen Polstergrund der Schreibtischstuhl, zweckentfremdet als Laptoptisch.

Als ich gerade nach Hause gekommen bin und das so erblickte, ergab sich ein mentaler Widerstreit: Amüsement über die Verifizierung der Chaostheorie; heimeliges Wohlfühlen ob der Entspannung, die dadrin steckt; Hände überm Kopf zusammenschlagen ob der Unordnung; Sorge, daß ich - wenn ich das angedrohte Streßlevel für Abschlußarbeiten tatsächlich in der Form erreiche - komplett verwahrlosen und verwirrt sein werde.


PS: Aussortieren macht übrigens keinen Sinn. Die Sachen liegen morgen eh wieder da. Brauch ich ja alle! Unbedingt!

Montag, 12. Dezember 2011

Aufforderung?

Ist schon mal jemandem diese (Zigaretten?)Werbung aufgefallen?Mich bringt die immer ins Grübeln. Was genau das Motiv mit Zigaretten (verflucht! es waren doch Zigaretten, oder?) zu tun hat, hat sich mir dabei zwar noch nicht erschlossen - die konsequente Fortführung des Marlboromanns? -, aber dennoch bietet sie verschiedene perspektivische Ansätze, find ich.
"Maybe" im Sinne des englischen "Vielleicht", dem der Faktor der Eventualität geraubt wurde, so daß es nun definitiv ist? Was auch immer 'es' dann sein mag. Spannender Gedanke, oder? Die Konsequenz der Realität als geschärfte Kante an der sich Fragen brechen und man vor Tatsachen gestellt wird, mit denen man dann einfach leben und umgehen muß.
Oder fragt man im Sinne von "May (I) be?" um Erlaubnis, sein zu dürfen, und wird mit der Streichung aufgefordert zu sein? Ein annoncierter Tritt in den Hintern?
Ich find die Werbung faszinierend und mag solche 'Begegnungen' im Alltag, die einem über Tage hinweg Stoff zum Denken geben. Inspirierte Philosophie quasi.

Der letztgenannte ist der Interpretationsansatz an dem ich persönlich momentan immer hängen bleibe. Man sollte wohl nicht fragen, ob man anderen aufstößt, ob es ok ist, so zu sein, wie man sein will. Man sollte gerade über letzteres nicht nachdenken.
Wieviel Sinn macht es denn, zu überlegen, wie man sein will, wenn die Sehnsucht, schlicht zu sein, einen schon zu zerreißen droht?
Eben da packt mich die Werbung: Ich will sein, verflucht! Bleibe aber immer im "maybe", beider Lesarten, hängen, scheint mir. Jedes Mal, wenn ich die Werbung sehe, muß ich lächeln, fühle mich kurzzeitig bekräftigt und ermutigt. (Was jetzt bedeutsamer/wirksamer klingt als es gemeint ist!)


Zum Abschluß des Geschwafels noch ein thematisch passendes Lied. Roh, fordernd, laut.

Audioslave: Show me how to live

Dienstag, 6. Dezember 2011

Das Radio hat mir ein Lied geschenkt

Heute zum ersten Mal im Radio gehört und das Lied für mich entdeckt. Gefällt mir auch nach dem zweiten Hören Stunden später noch.
Gotye feat. Kimbra: Somebody that I used to know


Auch von Gotye, gerade erst-gehört: Eyes wide open


Es scheint einige gute Sachen von ihm zu geben, werd mich da mal weiter reinhören, glaub ich.

Mittwoch, 30. November 2011

Pausenfüller


Neuroticfish: Die Bombe, die nicht tickt

Unbedingte und absolute Empfehlung!

Die Photographien von Flügelschläge!
Ich liebe die Art, wie Franzi Augenblicke mit einem aufmerksamen Blick für Details einfängt und so schlicht zauberhafte Stilleben kreiert, die den Betrachter ganz unaufdringlich innehalten lassen.
Sollte ich jemals je jemanden brauchen, der professionell mit seiner Kamera umgehen kann, ist sie auf jeden Fall ganz weit vorne.
Zwei meiner Lieblingsbilder (beide von ihrem Blog gemopst):






PS: Es wäre gemein unvollständig, nicht denjenigen zu nennen, der ein echtes Händchen für Portrait-Photographie hat, indem er nicht simpel das Gesicht ablichtet, sondern auf ähnlich wundersame Weise einen Blick für den Charme des abgerockten, die angedeutete Geschichte hat.

Dienstag, 29. November 2011

Oh.



Sehr guter Film! Mag sogar wirklich unter "harter Tobak" fallen. Weil die abstrakten Bilder vom Leid der Welt, die teilweise sogar noch in Erinnerung sind, einen Kontext bekommen; und zwar aus einer unerwarteten Perspektive, einer, die weder Opfer noch Täter ist. Vielleicht auch, weil er Fragen aufwirft, nach Moral, Ethik und Beteiligung, und sich nicht scheut, zu zeigen, daß es manchmal schlicht keine allgemeingültige Antwort geben kann?
Hat mich jedenfalls schwer beeindruckt.

Culinaria

Offenbar hat der Blog heute seinen kulinarischen Tag. Es folgt nämlich bereits das nächste Highlight für den geheimen Einkaufszettel meines Magens: Die bei Stanzi entdeckte Auberginenpaste.
Toll, Stanzi, erst fixt du mich beständig mit Strickmustern an, nun greifst du auch noch auf meine Küche über. ;-) Danke für die Idee, da weiß ich ja, was ich morgen alles einkaufen werde! Ich werde euch dann berichten, wie es war.

PS: Findet ihr auch, das erste Bild sieht aus als ob Stanzi für das Foto auf dem Glas balancieren würde? Das nenn ich mal Einsatz! Löblich, löblich, meine Gute.

mh....


Wo treibe ich nun einen Bratapfel auf? Jetzt und sofort?

Freitag, 25. November 2011

Eliminiert.

Es ist mal wieder 2 Uhr morgens und mal wieder bin ich schlaflos.
Nein, eigentlich nicht schlaflos. Dann würde ich die Abwesenheit von Schlaf bemängeln. Aber ich erscheine mir selbst mehr wie ein Automat, der schlicht darauf wartet abgeschaltet zu werden.

Es ist halt einfach nicht mein Jahr. Die subjektive Ähnlichkeit zu aufgeriebenen Radiergummiresten wird immer augenfälliger. - Paradox eigentlich, schließlich sollte ich doch gerade im Moment immer besser wissen, wer und wie ich bin, meine Kontur immer schärfer und ich sicherer werden: Ich lebe alleine, ohne Rücksicht auf Kompromisse nehmen zu müssen, und schließe mein Studium ab. Der Kontakt zu meiner Familie ist wieder besser. Ich habe eigentlich keinen Grund mich zu beschweren, weil mir doch alles geschenkt wird.

Dabei ist das Gegenteil der Fall: Ich habe im Moment das Gefühl, immer weniger Fixpunkte zu haben.
Das Einzige, das sich im Kern je wirklich gewiss und sicher angefühlt hat, egal was für Probleme darin waren, war die Beziehung zu Daniel; die ist endgültig beendet und er löscht mich konsequent aus seinem Leben, selbst aus unserer gemeinsamen Vergangenheit. Ich werfe es ihm nicht vor, dazu habe ich wohl kein Recht; aber es verletzt mich sehr.
Die wunderbare, großartige Sina haßt mich, weil ich die Herde verlassen habe. Nicht, daß mir das was ausmachen sollte, schließlich werde ich sie ohnehin nicht mehr sehen können/dürfen.
Im Büro arbeite ich in die leere Luft, weil der Chef keine neuen Projekte hat und der Band, an dem Gudrun (die wiederum ihr bestes tut, mich spüren zu lassen, daß sie ihre Examensarbeit ja schon abgegeben hat) und ich seit Monaten unter Zeitdruck arbeiten, nun plötzlich doch Zeit hat und wir wichtige Schritte nicht abgesegnet bekommen, um weiterzuarbeiten.
Im Laden ist es egal, wie ich arbeite, es scheint falsch zu sein, so daß mich ein lieber Kollege schon auf die Zickereien der anderen Mädels anspricht und fragt, was los ist (entweder zeige ich nicht, was ich mache, dann heißt es, ich arbeite nicht; zeige ich, was ich mache, bin ich egozentrisch; versuche ich die Aufgaben mit den anderen zu teilen, nervt, daß ich die Aufgaben sehe, die man sonst so wunderbar bequem übersehen kann. Ich habe überdies keinen Zweifel, daß es morgen auch einen Einlauf von der Bereichsleitung geben wird.)
Für die Magisterarbeit bekomme ich keinen Fuß auf den Boden.
Weil ich gewiß bin, daß er enttäuscht wird, ziehe ich mich überfordert zurück, wenn mir jemand, an dem mir etwas liegt, augenscheinlich Freundschaft anbietet, oder ein wirklich wunderbarer Mensch mich sucht, obwohl ich diesen Kontakt doch eigentlich will.
Es ist ein guter Tag, wenn ich nicht merke, daß ich da bin, obwohl ich das Wesen "Ideal-Ich" gerne finden würde. Es ist schlimm bzw. beunruhigend, wenn ich selber die Anzeichen bemerke, daß es schlimm ist.

Es ist eben wie eliminiert werden. Als ob alles, was hätte gut, was ein Kieselstein der Persönlichkeit im Fluß des Seins sein können zerstört und ausgelöscht werden soll.

Mir gehen die Ideen aus, was ich machen kann: Ich gehe doch im Moment mehrmals in der Woche zur Therapie; ich erzähle den Leuten doch nicht, wie es mir geht, weil es sie - verständlicherweise - überfordert, wenn ich es tue, weil sie es hören wollten; ich halte Abstand, weil man Abstand will, und bekomme trotzdem mit, wie störend ich bin; ich versuche unter Beachtung aller Hinweise zu Energieressourcen und Notwendigkeiten meine Funktionalität herzustellen.
Ich kann einfach nicht mehr, gerade. Manchmal argwöhne ich, daß Pusteblumen mehr Stabilität besitzen.


Warum fällt mir das Leben so schwer, wo doch selbst Amöben damit keine Probleme
haben?

Donnerstag, 24. November 2011

Es war dumm, daß ich mich auf die paar Tage mit Kitty Galore eingelassen habe!
Es war eigentlich klar, daß ich sie nicht würde halten können. Dazu reicht (nun noch mehr als ohnehin schon, vielen Dank, Krankenkasse) das Geld nicht absolut sicher genug aus und ich bin zu sehr im Schaffen von Lebensstruktur als daß es dem Tier gegenüber fair wäre.
Nun bring ich sie heute nachmittag zu ihren Vorbesitzern zurück, die sich immerhin freuen und in den paar Tagen für sich gelernt haben, daß sie ihre Katze nicht abgeben wollen.
Immerhin.
Ach Mensch! Dumm, dumm, dumm!
Die Kleine ist mir echt fatal ans Herz gewachsen. In den letzten beiden Nächten war sie sogar ganz heimlich mit im Bett - sie dachte wohl, ich schlaf schon - und heute morgen kam sie nach dem Weckerklingeln kuscheln. Sie begrüßt mich, wenn ich heimkomme, und freut sich schon am Fenster, mich zu sehen. Hier frißt sie vernünftiges Futter und nicht nur das angeblich einzige, das sie frißt (zuckerhaltig, billig...); hier spielt sie auch und zwar nicht nur, auf sie zugeworfene Leckerchen ach-so-niedlich aufzunippen.
Tja. Dumm, dumm, dumm!
Egal. Ist wohl besser so. Für die Vorbesitzer garantiert, und Kitty Galore freut sich bestimmt später auch, wenn sie sie wiedersieht und die Metamorphose zurück in "Nini" vollziehen darf.

Montag, 21. November 2011

Kitty Galore

Zum Beweis: Es gibt die Katze wirklich. Sogar ohne schützendes Sofa drüber. (Das war beim Besuch meiner Eltern gerade nicht so sehr gegeben. Dafür, daß die Kleine sonst so Theater macht, ist sie dann doch ein Feigling.)
In der Frage, ob sie bleiben darf oder nicht, bin ich ehrlich gesagt noch nicht weiter. Heuer ist sie wunderbar lieb, verhältnismäßig anschmiegsam (ich glaube nicht, daß es eine Schmusekatze ist) und wir existieren auf der Basis gegenseitiger, wohlwollender Kenntnisnahme wunderbar nebeneinander her.
Nun sitzt sie auf dem Radio und döst vor sich hin. Von wegen dämmerungsaktive Jäger - zum einen jagt sie nicht und zum andern pennt sie, sobald es dunkel wird.
Dennoch liefer ich noch Bilder nach. Wenn ich schon hin und her gerissen bin, sollt ihr daran teilhaben. ;-)

Vor dem Filmplakat:


Hinter dem Filmplakat, in der Privatlounge "dunkle Höhle":


Müde Katze, die dann dazu neigt, ein ganz klein wenig unleidlich zu werden (Mädchen halt), hier aber, möchte ich betonen, nicht faucht oder ähnliches, sondern nur maunzt:


Keine Minute später:
Ich schwöre, ich habe keine Ahnung, woher sie den gelben Fleck hat! Den hatte sie schon, als ich heute nach Hause kam (und sie mich an der Tür begrüßte!) und ich habe trotz größter Mühe keine mögliche Quelle ausmachen können. An dieser Stelle verbitten wir uns Scherze über gelben Schnee! ;-)


Das ist bestimmt so eine Katze, die sich ganz heimlich ins Herz schleicht...
Oder sie ist im Grunde ihres Herzens ebenso Eremit wie ich und wir ergänzen uns wie Waldorf und Statler zwar widerwillig, aber durchaus gut...
Ihr müßt zugeben, sie ist bildhübsch. Und Kitty Galore - so meine unmaßgebliche Meinung - paßt besser zu ihr als "Nini" (griechisch für Baby). Entstanden ist der neue Name übrigens als ironische Reminiszenz an ihr plüschiges Alpina-Werbekatzen-Äußeres und weil ich Pussy Galore den coolsten Bondgirlnamen ever finde; frei übersetzt heißt sie nun also "Kätzchen in Hülle und Fülle". - Momentan! Ich meine, sie heißt momentan so! Falls sie bleiben darf... Ach Mensch. Ich hoffe doch, daß wir uns nun - nachdem wir gestern in einem kurzen, heftigen Disput die Rangfolge geklärt haben (Ich bilde mir ein, gewonnen zu haben. D.h., zumindest weiß sie nun um die Konsequenz in ihrer Erziehung, die ich an den Tag zu legen entschlossen bin, und wir akzeptieren unsere Ko-Existenz...) - dauerhaft zu gut verstehen wie heute. Denn gut tut es mir schon, wenn hier noch was in der Magisterklause lebt. (Auch wenn das meinen Ruf als "einsame Katzenlady" unwiderbringlich zementieren würde.)
Andererseits weiß ich, daß ich nicht die Ressourcen habe, mich um ein launisches, aufwendiges, latent aggressives Tier zu kümmern. So unfair das dem Tier gegenüber sein mag.

Sonntag, 20. November 2011


(aus: Franz Grillparzer: Das goldene Vließ, Wien 1822, S. 233)

Alle Jahre wieder...

...kommt die Frage "Was wünschst du dir zu Weihnachten?".

In diesem Jahr würde ich mir noch lieber nichts wünschen, da meine Familie sehr viel für mich getan hat und mich auch immer noch unterstützt, sowohl finanziell wie vor allem emotional. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar! (Dennoch lehrt mich die Erfahrung, daß ich mit "nichts" als Antwort nicht durchkomme. So undankbar und gierig sich das auch anfühlen mag.)
Ich würde gerne was für sie tun - und da klingen mir spontan (und nicht intendiert oder auch nur zielführend in meinem Sinne) die Stimmen meiner Eltern im Ohr, dann solle ich aufhören zu jammern und ihnen sagen, was ich mir wünsche. ;-)

Nun denn:
•Patrick Rothfuss: "Die Furcht des Weisen. Teil 1" (ISBN: 978-3608938166)
Den ersten Band hab ich damals, als er rauskam, verschlungen und liebe die sprachlichen Fähigkeiten des Autors, seine phantasievolle Kreation einer Gesellschaft und die kunstvollen Verzweigungen der einzelnen Stränge einer unglaublich spannenden Geschichte. Jetzt endlich, endlich ist der nächste Band draußen!

•Die "Invisible Fiends"-Reihe (ISBN: 978-0007315154, 978-0007315161, 978-0007315178, 978-0007315192)
Ja, es ist irgendwie eine Buchreihe zu einer Coming of age-Story; ja, der Protagonist geht noch zur Schule. Nein, das von amazon empfohlene Alter der Leserschar von 9-16 Jahren würde ich so keinesfalls unterschreiben! Freddy Kruger treibt sein Unwesen auch in einer Schule, dennoch würde ich es dieser Altersklasse entschieden nicht in die Hand drücken. Unglaublich guter, glaubwürdiger Horror über die beim Erwachsen werden vergessenen, imaginären Spielkameraden von einst, die sich für ihre Verbannung rächen wollen. Unheimlich packend! Bislang kenn ich nur die ersten beiden Bände, mag aber dauerhaft alle auf englisch lesen.

•"The Big Bang Theory"-Staffelboxen
Was soll ich sagen? Es spricht mich einfach an. Ganz tief drin und ganz weit vorne. - Allein beim daran denken, fallen mir sofort diverse Szenen ein ("Woher soll ich bitte einen Alien-Parasiten haben?" - "Wollt ihr wissen, warum 73 so eine tolle Zahl ist?" - das Laserschwert, die sortierten Cerealien, die Folge, in der Sheldon einen Preis verliehen bekommt, Penny und, und, und), weswegen ich versonnen grinsend vor dem Notebook sitze. TBBT gehört zu den wenigen Dingen, bei deren Entdeckung man sich ernsthaft fragt, wie man vorher bloß ohne auskommen konnte.

•Gutscheine von der Woll-Sucht
"Stricken ist das neue Yoga." (Wenn ich mich bloß erinnern könnte, wer das mal gesagt hat...) Der Shop hat eine Menge schöner Garne und die wunderbaren KnitPro-Nadeln, so daß ich da auf jeden Fall fündig werde (und u.a. meine Tunic vielleicht doch mal fertig wird).


Ich hoffe ernsthaft, daß damit jeder glücklich wird und alle Fragen geklärt sind, meine Lieben. ;-)

Samstag, 19. November 2011


Vorgestern eingezogen, erst mal nur zur Probe: Nini, a.k.a. "Kitty Galore" (wenn auch erst seit gestern abend).
Wohl scheint sie sich nicht zu fühlen bzw. nur, wenn Gea - bei beiden war es Liebe auf den ersten Blick - zu Besuch ist.
Heute haben wir dann unsere erste Gemeinsamkeit entdeckt, die allerdings eine gewisse Tragik fürs weitere Zusammenleben birgt: Wir mögen mich nicht. (Vielleicht war das wiederholte Fauchen, gefolgt vom Knurren auch was gaaaanz anderem geschuldet, aber ich hab da so meine Zweifel, wie sich das entwickeln soll.)

Naja, gleich hat sie ihre Ruhe; denn ich bin zum Essen bei Gea und Patryk eingeladen. Portwein, ich komme! ;-)

Mittwoch, 16. November 2011

Nachtrag zum Filmabend neulich:
Kinskis Interpretation von Dracula mochte ich. Es ist beeindruckend, daß er mal eben so einen zerrissenen Charakter dahinrotzen kann - und dabei auch transportiert, daß er es nur mal eben ohne große Anstrengung abreißt -, obwohl er nur 17 Minuten des Films zu sehen war. Aufgrund der Kürze der Zeit bleibt die Darstellung bzw. Entwicklung des Charakter aber leider merkwürdig oberflächlich. Schade. Die Intensität hat sich jedoch erstaunlich eingeprägt.
Die restlichen 90 Minuten des Films eher nicht. Die Darstellerin der Lucy war hübsch.

Fürs nächste Mal angedacht: Die Stummfilmversion von 1922. Auf Max Schreck bin ich echt gespannt.

Montag, 14. November 2011

Abendprogramm



...und dazu Klaus Kinski in "Nosferatu" (noch nicht gesehen, bin mal gespannt).

Samstag, 12. November 2011

Miep?

Heuer im Briefkasten gefunden:



Ja, der Dozent hat gesagt, wir testen mal, wann sich das Prüfungsamt meldet und das Thema nun wissen will. Ja, wir waren so weit, daß es wohl Richelieu werden wird. Aber weiter eben doch noch nicht! Der gemeinsame Plan war Zeit schinden, um den Kaltstart Krankheitssemester-Magisterarbeit etwas zu entzerren.
Gut, also habe ich hiermit ein Thema und einen Abgabetermin.
Und bin immer noch ein wenig überrumpelt. Ha.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Musikalischer Zwischenhappen

Melancholisches Liebeslied...Naja...Anti-Liebeslied...Äh...Es handelt von Liebe und klingt bittersüß?



Burning Hell: It happens in Florida

Montag, 3. Oktober 2011

Der Vollständigkeit halber

Es war wohl eine Winkelspinne.
Welche Sorte genau, weiß ich nicht; zur Klärung dieser Frage hätte ich sie hochheben und auf ihr Brustbein schauen müssen. So weit reichte meine Neugier dann doch nicht, selbst wenn ich es da schon gewußt hätte.
Aber bei der Größe, die das Exemplar an den Tag legte, tippe ich auf die Große Winkelspinne, die in südlichen Gefilden (ab Bayern und weiter runter im Atlas) zu finden ist. Ein Tourist also.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Marsch, Feldwebel, frohen Mutes voran!


Also mal ehrlich: Pläne großer Schlachten können nicht so viel anders aussehen.
Könnte allerdings auch der Lageplan zur geheimnisvollen Kanalisation einer großen, alten Stadt sein, in der sich Gefahren und Schätze verbergen.
Oder der Entwurf eines psychisch kranken Architekten.
Die Illuminaten könnten ihre Finger allerdings auch im Spiel haben, haben sie ja angeblich immer, wenn etwas unverständlich scheint.
Ist allerdings nur ein Schnittmuster. Das heißt diverse, die irgendjemand unpraktischerweise überlappend gezeichnet hat; wer auch immer diese Idee hatte, gehört jedenfalls geteert und gefedert.

Friedliche Koexistenz...

...hat entschieden ihre Grenzen! Normalerweise aufgrund von gesundem Menschenverstand gesetzt, liegt es hier ausnahmsweise an der Größe.
Ehrlich gesagt bin ich froh, daß das Viech nicht unter meiner Wohnungstür durchpaßt. Hoffe ich.



Welche Art das wohl ist?

Donnerstag, 29. September 2011

Beim Reinhören in eine neue Band entdecktes, gut gemachtes Fan-Video zu "The Witcher".



Zwei Ergebnisse:
Die Band mag ich absolut. (Erinnert die Stimme eigentlich noch jemanden an Peter Steele von Typ O Negative?) Meine "schwarze Sozialisation" schreitet also voran, bis jetzt waren auch alle Empfehlungen mehr oder weniger hörbar, nur gegen Fetisch:Mensch hab ich mich dann doch gewehrt.
Ich freu mich drauf, "The Witcher 2" irgendwann zu spielen. Aber nach dem ersten Bericht aus dem Freundeskreis sollte ich bis zum großen Patch warten; erstaunlicherweise ist die Wegfindung wohl genauso beschissen wie beim Release des ersten Teils.

Samstag, 24. September 2011

Magisterklause - jetzt neu: mit Hausgast

Sina ist vor wenigen Minuten eingetroffen, um hier eine Woche zu logieren, in der Daniel andernorts arbeitet.
Noch sitzt sie in einer Ecke unter dem Badezimmerschrank (der momentan im Schlafzimmer steht, da sonst ihr Klo nicht ins Bad paßt) und weiß noch nicht, was sie so davon halten soll.
Mal sehen, wann sie da rauskommt und die Wohnung erkundet.

Sonntag, 4. September 2011

Sonntag, 28. August 2011

Feline Denkereien

Nichts in der Welt kann so niedlich und wunderbar und absolut liebenswert wie Sina sein.








Allerdings hat sie beim letzten kurzen Besuch deutlich den Eindruck vermittelt, mich als jemanden, der ihre Herde verlassen hat, abgehakt zu haben.
Es war ganz schön verletzend, daß sie im ersten Reflex unters Bett verschwunden ist wie bei jedem anderen Besuch, der ob seines bloßen Auftauchens schon ein Grund zur Besorgnis ist; sie ist zwar sofort wiedergekommen, aber trotzdem ist es anders.
Auch, wenn es nicht unerwartet ist, daß sie mich nicht halb so sehr vermißt, wie ich sie.


Eigentlich wollte ich gestern ins Tierheim, mir eine der dort vorgestellten Katzen anschauen. Dann hab ich die halbe Nacht überlegt, ob es fair ist, sich ein Tier aus 'therapeutischen' Gründen anzuschaffen. Sie könnte mir meine kleine Maus natürlich nicht ersetzen - was ja auch nicht die Erwartungshaltung an ein anderes Tier wäre! Aber eine Katze könnte nun mal auf eine Weise da sein, wie es eben nur Katzen können.
Eine Freundin konstatierte gestern trocken, daß es einem Tier vermutlich ziemlich egal ist, warum ich es aufnehme, solange ich mich gut darum kümmere. Womit sie durchaus recht hat.
Dennoch: Wäre es richtig? Kann ich eine Katze überhaupt vernünftig in meiner Magisterklause halten? - Der Badezimmerschrank müßte weichen (was meine neue Ordnung durcheinanderbringt, aber kein wirkliches Problem wäre); es gäbe aus Platzgründen nur eine Kratzmöglichkeit, keine Mörder-Über-Super-Duper-Kratzbaumlandschaft; es wäre möglich, Versteckmöglichkeiten anzubieten und auch einen Ausguck aus dem Fenstern zu schaffen; dafür kann ich mir das Tier nicht einfach ins Auto packen und es zum Arzt bringen, wenn was ist, und bin angenehm angetan, wie rein meine Kleidung ohne Katzenhaare darauf aussehen kann; ich wäre oft daheim, die Katze also nicht übermäßig oft oder lange alleine.
Aber, aber...
Irgendwie kommt es mir dennoch weiterhin egoistisch vor, ein Tier zu holen, bloß weil ich etwas Leben um mich herum möchte, weiß, wie wohlig so eine Katze durch ihre bloße Anwesenheit ein Heim macht. Ich erwarte keineswegs Cat-ertainment durch ewig spielige Katzen, die ständig schmusen wollen, wenn mir langweilig ist. Eigentlich würd ich mir im Tierheim sogar eine Katze anschauen, die als sehr zurückhaltend beschrieben ist, die einen geduldigen Menschen braucht. (Auf wundersame Weise hat diese Katze etwas schwer benennbares in Bild und Beschreibung ausgestrahlt, das zu mir zu passen scheint. Deswegen wollte ich sie mir anschauen.) Vielleicht brauch ich einfach das Gefühl, gebraucht zu werden? - Was die Sache indes in keiner Weise besser macht!
Natürlich kann man jetzt sagen, daß solche Überlegungen müßig sind, wenn ich nicht mal weiß, ob das spezielle Tier mich als Dosenöffner wollen würde. Doch wann soll ich darüber nachdenken, wenn nicht, bevor ich weiter in die Anschaffungsüberlegungen einsteige? Was nicht bedeutet, daß ich jetzt gerade einen Deut weitergekommen wäre. ^^
Was sagt ihr? Irgendeinen Ariadnefaden aus dem Gedankenlabyrinth im Angebot?

Freitag, 19. August 2011

Update

Eigentlich wollte ich um diese Zeit längst einen Einblick in meine Wohnung - die Magisterklause - zeigen. Aber irgendwie ist sie immer noch nicht richtig fertig/bin ich immer noch nicht so zufrieden damit, daß ich sie vorzeigen möchte; das fehlende Sofa ist dabei das geringste Problem. Vielleicht mach im am Wochenende mal ein Bild des 'Zwischenstadiums' (das eigentlich auch schon längst keins mehr ist); womöglich bin ich einfach nur wieder zu anspruchsvoll. ;-)

Was ich ursprünglich sagen wollte: Mein Leben entwickelt sich zur Zeit.
Obwohl ich es nicht geglaubt hätte, geht es mir gut. Natürlich gab es noch mal eine schwierige, schlechte Phase unmittelbar nach dem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung, aber nun: Phoenix aus der Asche und so. ;-)
Es fällt mir leichter, aktiver zu sein, und ich fühle mich wesentlich ruhiger, gelassener, ausgeglichener, positiver.
Ich kann sogar wieder für mehrere Stunden an den Schreibtisch, natürlich immer noch mit mehr Pausenzeiten als früher; aber es ist auch ein riesiger Schritt von "studierunfähig" zu "Bäm! Magisterarbeit ich komme!", würde ich behaupten. Meine noch ausstehenden Arbeiten sind alle abgegeben und ich lese mich in mein avisiertes Thema für die Abschlußarbeit ein (noch in einem sehr, sehr groben Rahmen, versteht sich - Prinzip: Ich schieß in den Wald und hoff, daß ich einen Baum treffe). Es ist unglaublich großartig, wieder diese lebendige Neugier zu spüren, dieses tosende Verlangen nach mehr Wissen, diese fiebrige Freude am Lernen, Erkennen und Verknüpfen.
Selbst an den großen Wunsch, Struktur in meinen Alltag zu bringen, nähere ich mich an; zu langsam und ineffektiv, um damit zufrieden zu sein, aber auch dieser Nebel lichtet sich.

Selbstverständlich ist nicht alles eitel Sonnenschein und es bleibt noch genug zum über-mich-selber-Ärgern übrig, angespannte Momente und alles, was ich damit verbinde, gibt es auch weiterhin immer mal wieder.
Aber es ist erstaunlich, zu sehen, daß auf einmal überhaupt etwas passiert, wo so lange nur Stillstand war. Das schürt Zuversicht, daß der Rest auch noch wird. Es ist einfach nicht mehr der unaufhaltsame Niedergang, sondern eher ruhiges Warten in der Gewissheit, daß es sich schon fügen wird.
Und weil ich das gut finde, wollte ich das überschwänglich mit euch teilen. ;-)

Samstag, 13. August 2011



Lacrimosa - Allein zu zweit

Sonntag, 7. August 2011

Ich wünsche dir von ganzem Herzen das Beste.



Danke für unsere gemeinsame Zeit.

Sonntag, 31. Juli 2011

Jajajajajaja!

Ein Herzenswunsch geht in Erfüllung: Im Dezember kommt ein Film zum gestiefelten Kater in die Kinos! *freu* Spätestens seit der Geschichte des Weihnachtsmannes, erzählt von den "Shrek"-Charakteren, ist er mein absoluter Favorit.



Ich werde sowas von ins Kino gehen. Zur Not sogar alleine, wobei ich nahezu sicher bin, da wird sich jemand finden lassen. ;-)

Mittwoch, 20. Juli 2011

The Song beneath the Song

Heute lief die Musicalepisode von "Grey's Anatomy" im Fernsehen.
Ich war sehr überrascht, wie gut die Songs ausgewählt und eingebunden waren - bis auf eine einzige Szene war es nicht, wie bei den meisten Serien, zu deren Pflichtübung eine solche Musicalepisode ja zu gehören scheint, kitschig-schwulstig. Und damit sehr angenehm.
Selbst Daniel, der Musical-Verweigerer schlechthin fand es annehmbar oder sogar gut.
Ich mag die Figur der Orthopädin Kalliope ja ohnehin und insofern war es mir eine Freude mit anzusehen, wie die Dramaturgie um ihren Unfall aufgelöst wurde. Auch ihre Gesangsausbildung hat sich bemerkbar gemacht. Gottseidank ist sie auch nicht gestorben =)
Hier - als Beispiel für das Lob - mein ganz eindeutiges Lieblingslied aus der Folge:



Da es zu meiner momentanen Stimmung passt, ich ganz verliebt in die Stimme von Sara Ramirez (die schwarzhaarige Darstellerin, der Charakter Kalliope) und es überhaupt total toll ist, wird es sicher den Weg auf meinen mp3-Player finden.

Sonntag, 10. Juli 2011

Dienstag, 5. Juli 2011

Nee, was sind wir heut erwachsen!*

*Vorgetragen in einem entsprechend blasierten Tonfall eurer Wahl.

Anlaß dieser Mokerie ist die erste Steuererklärung meines Lebens, die ich heute vormittag ausgefüllt habe. Morgen früh mag ich sie dann zum Bürgerbüro des Finanzsamts bringen, damit die mir sagen, daß ich das formal richtig gemacht habe; inhaltlich und sachlich hab ich mein Bestes gegeben, aber das kontrollieren die doch bestimmt nicht direkt, oder? - Meine ausgeklügelte Ausrede falls was nicht stimmt oder fehlt? "Das stand so aber nicht im Merkblatt!" ;-)

Warum ich so einen Tinnef blogge?
1. Weil ich es kann. Und weil es doch angeblich einen 'bedeutenden Schritt ins Erwachsenenleben' markieren soll.
2. Weil ich meine allerletzte Hausarbeit (so Gott will) fertig habe.

Die Arbeit (Seminarthema war Karl V., nur zur Orientierung) ist nun bei den hochherrschaftlichen Korrekturlesern - Daniel und Martina -, die vermutlich nicht ahnten, zu was sie sich bereit erklärten, als sie das Angebot gemacht haben. *muhaha*
Zufrieden bin ich mit der Arbeit bei weitem nicht. Aber es ist - sowohl für mein Studium als auch für mich selbst - wichtig, daß ich sie abgebe. 36 Seiten, viel Literatur - und zu wenig Quellenkunde, zu viel Nonsense, zu wenig Substantielles zu der ohnehin nur unpräzisen Fragestellung… Ihr merkt: Ich halte die Hausarbeit für unzulänglich. Aber ich hoffe, daß sie dennoch akzeptiert wird und ich dann endlich scheinfrei bin (den Essay, der noch fehlte, hab ich letzte Woche bei den Theologen eingeworfen und hoffe auch bei dem, das er Gnade vor den Augen des Dozenten findet).
Dann kann ich quasi neu anfangen und meinen Abschluß machen. (Ja, das wird so einfach nicht. Weder das eine noch das andere. Aber laßt mir doch einen Nachmittag diese verheißungsvolle
Illusion.)
Nun kann ich jedenfalls nix mehr tun und sitze jetzt schon - die Korrekturleser sind vor fünfzehn Minuten 'bedient' worden - mit Hummeln im Hintern rum, weil das du-mußt-dringend-was-an-der-Arbeit-machen-schlechte-Gewissen auf einmal *puff* weg ist.

Das alles ist…äußerst surreal. Und wenig vertrauenswürdig.

Mittwoch, 29. Juni 2011

q.e.d.

Origami ist nämlich gar nicht uncool!


Dieser X-Wing ist natürlich total realistisch nach einer Schlacht dargestellt, keinesfalls schief gefaltet oder so. Notgelandet ist er übrigens auf meiner Tunica.

Die Idee hab ich von Adsini und die Anleitung findet sich hier.

Montag, 27. Juni 2011

Yes!

Das Kreuzworträtsel der Zeit gelöst. In weniger als zwei Stunden neben der regulären Büroarbeit und ganz alleine.
Endlich was positives in diesen Tagen (mein Schwiegervater ist gestorben und mein Freund hat Schluß gemacht, über beides werde ich hier aber wahrscheinlich keine weiteren Worte verlieren).


Hier der Beweis ;-)

Donnerstag, 2. Juni 2011

Fundstück: Zitat

Paßt gerade so schön, weil ich meinen Essay - einer von zwei Scheinen, die mir zur Scheinfreiheit in der Uni noch fehlen - trotz Krankheitssemester (Depression) und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Schreibtischarbeit fertig geschrieben habe.
Und das sogar in weniger als einem Monat. Peinlich, was da ein Anlaß zur Freude ist, nicht wahr?


Jetzt fehlt "nur" noch die Vervollständigung der Hausarbeit. Zwar ist das nicht mehr viel, aber ich fürchte doch habe durchaus Angst, daß das dann weiterhin noch viel schwieriger wird.

Dienstag, 24. Mai 2011

gnihihi

Ist der Identifikationsfaktor mit Sheldon aus der Big Bang Theory ohnehin schon im Ansatz vorhanden und wünschenswert, ist er bei der Folge "Die dunkle Seite des Mondes" begeisternd: Von den Schwierigkeiten vor Leuten zu reden über die Sehnsucht nach intellektueller Anerkennung bis zu den Problemen Lob anzunehmen.
Big Bang Theory ist überhaupt großartig! Ich liebe diese Serie! Intellektueller Humor, feine Ironie und manchmal doch bezaubernd trivial; eben die perfekte Mischung aus klassischer Sitcom und liebenswert schrulligen, fein gezeichneten Charakteren.
Irgendwann mag ich mir mal die Staffeln mal als Box besorgen und tatsächlich ins Regal stellen. Hm...*unauffällig zu gebraucht-DVD-Portalen schlender*

Montag, 2. Mai 2011

Freitag, 8. April 2011

Beinahe vorenthalten hätt ich euch die Mütze, die unlängst entstanden ist:




Ein Tragebild gibt es nicht, da sie mir für meinen Quadratschädel leider entschieden zu klein geraten ist (meine Maschenprobe hat mich schamlos belogen) - aber ich hab da schon eine mögliche Empfängerni im Sinn. ;-)
Entstanden sind die Bilder beim rumprobieren mit dem Makromodus, als mein Bruder mir seine wunderbare digitale Spiegelreflexkamera geliehen hat.

Deutlich unwilliger stillzuhalten war da Sina, ewiges, manchmal willfähriges Objekt fotografischer Aufmerksamkeit und Spieltriebs:



Über die Qualität und die Detailtiefe, die die Bilder einer Spiegelreflex gegenüber denen einer "normalen" Digitalkamera auszeichnet, bin ich immer wieder beeindruckt.
Wie das Ergebnis wohl erst bei gelernten und/oder talentierten Fotografen aussehen muß?

Montag, 14. März 2011

Nachdem nun fast bald schon mein Geburtstag naht, frug der beste Freund der Welt (erstaunlich, wie alltagstauglich solch albern-pathetische Formulierungen werden können, sobald sie auf Tassen gedruckt unters Volk gestreut werden, nicht wahr?), was ich mir den wünschen würde.
Gemäß dem leichtsinnig gegebenen Versprechen, ihm eine diesbezügliche Information zukommen zu lassen (a.k.a. „Äh, frag mich doch nicht sowas! Jetzt! Kann doch kein Mensch mit rechnen! Und überhaupt: Laßt mich doch alle nur ein einziges Mal mit dem herzlichen ‚Nix!‘ durchkommen!“), vermelde ich hiermit Vollzug und füge zwecks Kenntnisnahme eine meinen kranken Gehirnwindungen von ganz allein entsprungene Liste an.
Freundlichst,
gez. die Bloggerin




Nun, tapfer und wider all meinen inneren Ur-, vielleicht aber auch nur antrainierten Instinkten habe ich alles Sinnvolle und nicht nur für mich gedachte gestrichen und wünsche mir hiermit Kinkerlitzchen und Unsinnkleinkram:

- einen Bildband von Carl Spitzweg
Der Schaffer vom „armen Poeten“ und dem „Bücherfreund“ (!) erzählt mit seinen Bildern, die ja oft ‚einfach nur‘ zauberhaft eingefangene Beobachtungen von Alltagsbegebenheiten sind, kleine Szenerien und Geschichten. Wie könnte ich dem widerstehen?
- die Sperlingskette
Irgendwie so diskret feminin charmant. Deswegen mag ich sie sehr, seitdem ich sie vor einigen Monaten zufällig entdeckt habe.
- 10 Knäuel Drops Baby Alpaca Silk in graulila (Farbnummer 4314) für die Still Light Tunic
Schmarrn, nicht wahr? Aber weil es mein Lieblings-Hände-Beschäftigungs-Schmarrn ist, würd ich mir die Tunika gern stricken. Außerdem ist die Taschenkonstruktion interessant. Und dafür brauch ich Wolle.
- SilX-Ball (300g, 10cm) fürs Contactjuggling + Lehrbuch
Vielleicht hab ich es sogar schon einmal auf dem Blog erwähnt, aber ich will seit Monaten Kontaktjonglage ausprobieren – also quasi seitdem ich weiß, daß es das so gibt (erstaunlicherweise hat mich das trotz der massiven Prägung durch „Die Reise ins Labyrinth“ irgendwie erst sehr, sehr spät erreicht). Also eigentlich will ich es lernen, aber seien wir mal ehrlich: Ich bin ungeschickt. Trotzdem: Ich hab ein gutes Gefühl bei der Sache. Äh, ja.
Das Buch jedenfalls wirkt ganz passabel auf mich (nein, ich bin trotz des multimedialen Zeitalters, in dem wir leben, leider kein Mensch, der mit Videos lernen kann) und der Ball wird von verschiedenen Seiten für Anfänger empfohlen, was Oberflächenmaterial, Gewicht und Durchmesser angeht.
- einen MP3-Player
Flach soll er sein und ein Display haben. Meinen alten hab ich nämlich im Verdacht, so langsam kaputt zu gehen, er muckt nämlich immer mal wieder rum. Und die flachen find ich schön, ein Display muß er unbedingt haben (sonst weiß ich doch nie, was ich da höre und anwähle).




So. Es ist vollbracht. *Schweiß von der Stirn wisch*

Freitag, 11. März 2011

War ja klar, irgendeinen Nachteil mußte das Aufräumen meines Strickkorbs ja haben.

Was soll's, Sina darf das ja. (Nach einer intensiven "Diskussion" wühlt sie ja nicht mehr mit Krallen drin rum, dann ist das absolut ok.) Und widerspruchbetäubend niedlich ist sie ja ohnehin stets. ;-)

Mittwoch, 23. Februar 2011

Um es mit dem Rebellen zu sagen:

"Zu viele Ziele! Zu viele Ziele!"*
Im Moment geht mir viel im Kopf rum. Quasi viele Baustellen, deren Priorität sich nicht erschließt, weil sie mich mit ihrer geballten Kraft offenbar erschlagen haben. Doof.
Heutiges Abendprogramm: Der Zwischenbilanzfragebogen meiner Therapeutin.
Danach strick ich mein Halstuch weiter. Oder spiel mit Daniel WoW. Mal sehen, was der Abend so hergibt.




*frei nach "Star Wars"

Donnerstag, 3. Februar 2011

Möp!

Heut lieg ich mal krank auf dem Sofa. Und unterdrücke mein schlechtes Gewissen, weil ich krank bin und damit im Laden ausfalle – ganz schön albern, oder? Schließlich war ich ja die Woche schon krank arbeiten und es ist mal so gar nicht besser geworden. Außerdem bin ich nicht für die bescheidene Personalpolitik verantwortlich, die von der Personaldichte nicht erlaubt, daß jemand von uns ausfällt.
Egal!

Daniel hat heute seine letzte Prüfung für dieses Semester gerockt und ab jetzt Ferien. Genial, gell?



Bereits am Montag hat mich ein Paket von der lieben Thee erreicht, die ihren Stash ausgemistet hat und so generös war, mir etwas davon zu überlassen. Vielen Dank nochmal dafür!
Sind die Farben nicht spannend?



Grade bei dem Gelb wär ich sicherlich sehr zögerlich gewesen, ob ich es mir – trotz seiner Schönheit – selbst gekauft hätte. Aber das ist ja das coole an der Geschichte (mal ganz abgesehen davon, daß ich nun wieder was zum stricken habe *hüstel*): Was neues, ungewohntes auszuprobieren.
Das Rosa ist auch schon auf den Nadeln. ;-)

Ausgepackt hab ich natürlich nicht alleine, so schnell konnt ich gar nicht gucken, wie Sina in dem Paket wühlte (auf dem sie vorsorglich schon vor dem Öffnen gesessen hat, um ja nur nichts zu verpassen). Ist sie nicht herzallerliebst?^^


Donnerstag, 27. Januar 2011

 
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